Europäischer Sozialfonds

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Quelle: ESF-Verwaltungsbehörde Hamburg

Für mehr Lebensqualität im Stadtteil

In „Meine Chancen in Hamburg“ stellen sich ehemalige Teilnehmende aus den aktuellen Hamburger ESF-Projekten vor.

Leiterin Gülcan Aydin von Annas Tagesbetreuung für Senior:innen
© Fotograf: Torge Niemann


Rund vier Jahre Vorbereitung erforderte es, bis Gülcan Aydin 2011 die Anlaufstelle „Annas Tagesbetreuung“ für Senior:innen ins Leben rufen konnte. Es war ein großes Vorhaben mit teils mühsamen Hürden. Doch es hat sich gelohnt: Heute ist die Anlaufstelle ein betriebsamer Ort und ein zweites Zuhause für viele Senioren. Vom Projekt „Lokale Wirtschaft vor Ort“ profitierte Gülcan Aydin in den Jahren nach der Gründung immer wieder durch verschiedenste Unterstützungsangebote für Gewerbetreibende im Stadtteil.

Wie ich zu dem Projekt gekommen bin
Die früheren Mitarbeiter des Projekts kamen vor vielen Jahren hier in der Tagesbetreuung auf mich zu und haben mich angesprochen.

Was ich im Projekt gelernt habe
In den ersten Jahren konnte ich den Stammtisch und den Runden Tisch für Gewerbetreibende und Gründende besuchen. Wir haben uns damals einmal im Monat getroffen. Durch den Austausch mit Gleichgesinnten habe ich viele Anregungen bekommen. Marketing habe ich beispielsweise nie gelernt, aber dann umgesetzt. Die Webseite haben wir verbessert. Gemeinsam mit anderen hatte ich dann auch die Möglichkeit, die Tagesbetreuung bekannter zu machen – beispielsweise durch die Mitwirkung am Gesundheitstag, an Weihnachtsaktionen oder beim Sommerfest im Stadtteil.

Was ich jetzt mache
Wir haben immer viel zu tun, das Geschäft muss laufen und es läuft auch gut. Es müsste noch viel mehr Anlaufstellen für Senioren dieser Art geben. Wir arbeiten auch daran, die Angebote weiter auszubauen. Einzig die finanzielle Abrechnung macht die Arbeit sehr mühsam und fordernd.

Was mir am meisten gefallen hat
Der Zusammenhalt, der Austausch und die Vernetzung mit den anderen Gewerbetreibenden hat uns zeitweise sehr geholfen. Das hat mich darin bestärkt, schwierige Herausforderungen eigenständig anzugehen.

Was ich mir für meine berufliche Zukunft wünsche
Vom Projekt „LoWi“ wünsche ich mir weiterhin Ansprechpartner zur Unterstützung bei schwierigen Aufgaben wie beispielsweise der Organisation eines Events. Außerdem wünsche ich mir das Wiederaufleben des Runden Tisches zum Austausch mit anderen Gründenden.

Ich selbst wünsche mir, dass die Tagespflege noch bekannter wird. „Annas Tagesbetreuung“ ermöglicht Senioren wieder mehr Gemeinschaft, mehr Mobilität und ein unabhängigeres Leben. Solche Angebote müsste es noch mehr geben und sie müssten seitens der Pflegekassen finanziell noch einfacher und schneller abgewickelt werden.


Wir bedanken uns für das Interview! Weitere Informationen zum Projekt „Lokale Wirtschaft vor Ort“ finden Sie auf der ESF-Webseite sowie auf der Webseite des Projekts.